MDM aus der Sicht des Schulträgers

Aus Sicht des Schulträgers oder des Kreismedienzentrums gibt es verschiedne Dinge, die überlegt werden müssen, wenn den Schulen ein MDM-Angebot gemacht werden soll.

• Wer hostet meinen MDM-Server?
  • Eigenes Rechenzentrum
  • Installation „on premises“ in der jeweiligen Schule?
  • SaaS-Installation vom Anbieter in der Cloud?

Tipp: Kalkuliert Euch verschiedene Angebote auch hinsichtlich der Unterhaltskosten für den Betrieb eigener Infrastruktur durch. Themen wir Ausfallsicherheit, Verfügbarkeit und Datensicherung sind große Aufgaben!

• Hinweise zur technischen Infrastruktur an Schulen unter folgendem Link

• Einrichtung eines Ticketsystems für die Bearbeitung von Kundenanfragen, Dokumentation der Arbeit und Pflege der Stammdaten (Ansprechpartner, Kontakte und technische Infrastruktur der Schule)

• Wie wird die Dienstleistung erbracht?
  • individuelle Einrichtung der Schulen
    • Vorteile: Angebot auf Schule zugeschnitten, hohe Akzeptanz
    • Nachteile; Höherer Aufwand, keine Standards
  • zentrale Vorgabe von Konfiguraration und Apps
    • Vorteil: Standards
    • Nachteil: IT-Standards und schulische Anforderungen sind häufig nicht deckungsgleich, da die Bedürfnisse der Schulen individuell sein können.

• Einrichtung Apple School Manager (vgl. Kapitel „Registrierung der Geräte und Lizensierung von Apps“ in dem unter https://www.lmz-bw.de/aktuelles/aktuelle-meldungen/detailseite/integration-von-ios-tablets-in-die-schulische-it abrufbaren Dokument. Die Handreichung wird aktuell (03-2021) überarbeitet.
  • Brauche ich einen Schulmanager zur Verwaltung meiner Endgeräte?
  • Pflegt jede Schule einen eigenen ASM?
  • Wie werden analog Lizenzen beschafft und verwaltet?

• Es entstehen Kosten für Personal, Betrieb des MDM-Servers (Lizenz- und Betriebskosten), Ticketsystem, Arbeitsmittel und technische Infrastruktur (beim Träger und den Schulen)

• Beim Thema Personal ist zu bedenken, dass da draußen ein Arbeitsmarkt ist, der wenige Fachkräfte im Bereich der Informatik bietet. Gutes Personal ist teuer und die Konkurrenz mit der freien Wirtschaft wird in Puncto Gehalt sicherlich nicht für öffentliche Träger entschieden, so lange dort Vergütungen nach Schema F des TVÖ-Tarifvertrages gezahlt werden.

• Die aktuell (Anfang 2021) in Aussicht gestellten Fördergelder für schulische IT-Programme sollten genutzt werden, um ein Angebot aufzubauen. Eine nachhaltige Verankerung im Haushalt ist wünschenswert.

• Gegenfinanziert kann ein Angebot über Kosten, die den Schulen je Gerät in Rechnung gestellt werden. Dies wird jedoch die Betriebskosten vermutlich selten decken.

• Durch Sponsoring und oder privatwirtschaftlich finanzierte Fördergelder kann ebenfalls Geld akquirieret werden.

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